Ein kleiner, sehr interessierter Zuhörerkreis fand sich am 3. Mai im Bürgerhaus zum Thema „Inflation“ zusammen.

Inflation ist kein Naturereignis, sondern von Menschen gemacht. 

Das Wort bedeutet Aufblähung, nämlich der von den Notenbanken herausgegebenen Geldmenge. 

Und tatsächlich, die Geldmenge stieg in den letzten 40 Jahren auf ungefähr das 30-fache an. Unsere Inflation begann schon 2021, also vor dem Krieg. Der Krieg verstärkte sie natürlich. 

Den Notenbanken ging es um ihr Inflationsziel 2%. Das sei Stabilität! 

Doch es brauchte ca. 20 Jahre der Geldvermehrung, bis die Inflation anzog, dann aber kräftig bis 10%. Das meiste Geld nahmen wohl die Finanzspekulanten auf. Es landete nicht in der Realwirtschaft. Das ist unser Problem. 

Stabilität kann sich erst dann einstellen, wenn nahezu alles herausgegebene Geld in der Realwirtschaft umläuft. Dann kann die Notenbank steuern. Dazu gibt es Vorschläge, ein politisches Handeln ist aber nicht erkennbar. 

So werden wir wohl weiter mit der Inflation leben müssen. Es lohnt aber, sich darüber Gedanken zu machen, darüber zu lesen, z.B. das Buch „Das Geldsyndrom“ von Helmut Creutz, oder die Internetseite Faireconomy www.inwo.de zu besuchen.

Ändern an diesem uns alle belasteten Zustand wird sich erst etwas, wenn mehr Menschen das Wissen dazu erwerben und ihre Stimme erheben.

Autor: Adolf Holland-Cunz

Foto: Bild von user6702303 auf Freepik

 

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